Nach unseren ersten Kurierfahrten im kleinen, weissen Fiat wurde schnell klar, das ein kleines Auto allein nicht ausreichend ist. Gleich zwei unserer damaligen Umschüler fassten auch schnell den Entschluss, das Kurierfahrten viel mehr Spass machen als im Büro zu sitzen und baten uns, doch lieber als Fahrer kreuz und quer durch Deutschland und Europa zu fahren. Nun waren wir selbst aber eher unerfahren, was uns nicht davon abhielt und erst einmal bei allen erdenklichen Frachtbörsen anzumelden (etwas, das wir kurz darauf bitter bereut haben und nie wieder tun werden, mehr dazu später hier im Blog) und schnell passende Fahrzeuge zu beschaffen. Das war gar nicht so einfach, große Transporter sind teuer, und noch immer war der Chef nicht der Überzeugung, daß es Zukunft hat, Kurierfahrten regulär durchzuführen. Aber er kümmerte sich. Und wie.


Eines Morgens standen sie auf dem Hof. Zwei nicht mehr taufrische, gelbbraune alte Transporter. Nachdem der erste Schreck überwunden war, und wir uns an die eigenwillige Lackierung eines regionalen Reifendienstes gewöhnt hatten, verteilten wir uns auf die "Gelbe Monster" getauften Transporter und ... gleich vorweg genommen, fuhren mit ihnen viele hunderttausend Kilometer absolut pannenfrei durch Europa. So alt waren sie damals auch gar nicht, und hatten einen tollen großen, kräftigen Motor und eine, für uns bis heute sehr wichtig, richtig gut funktionierende Klimaanlage. Das war die Geburtsstunde der Transportretter, wie man sie bis heute in und um Bremen aber auch auf den Autobahnen Europas kennt. Nur das unsere Fahrzeuge heute deutlich moderner sind, aber auch noch immer nicht weiss ... oder unauffällig :)
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